Dresdner Unterwelten Historie

Das schöne Tal der Lockwitz verlässt die letzten Ausläufer des Erzgebirges schon fast im Bereich der Kunst- und Gartenstadt Dresden. Eng an den Berg geschmiegt inmitten des heutigen Biotops lag hier eine der ältesten und bekanntesten Keltereien.
Die Kelterei Lockwitzgrund wurde 1893 von Emil Donath in Laubegast gegründet Zu den Verdiensten des Unternehmers gehörte die erstmalige industrielle Anwendung des Kelterverfahrens zur Herstellung von haltbaren Fruchtsäften, so dass Donaths Kelterei die erste Fabrik zur Herstellung alkoholfreier Getränke in Deutschland war. 1906 wurde das Unternehmen nach Lockwitz verlegt.

Im ausgedehnten Gebäudekomplex im Lockwitzgrund entstanden nun moderne Anlagen zur Früchteverarbeitung und Abfüllung des Süßmostes. Das unter dem Namen „Donaths Obstkelterei“ firmierende Unternehmen blieb bis 1945 in Privatbesitz und wurde dann in Volkseigentum überführt. Die Familie Donath verließ daraufhin Lockwitz und ging nach München, wo das Unternehmen unter seinem alten Namen weitergeführt wurde. Die Lockwitzer Kelterei blieb als VEB „Lockwitzgrund“ jedoch auch weiterhin in Betrieb und war einer der bedeutendsten Fruchtsaftproduzenten in der DDR. Neben dem traditionellen Most wurden auch Fruchtsirup und ähnliche Erzeugnisse produziert.

Nach 1990 erhielten die Erben das Familienunternehmen zurück, 1994 wurde die Lockwitzer Produktionsstätte jedoch geschlossen. Danach fiel das Objekt in einen Dornröschenschlaf und wurde durch Vandalismus und dem Zahn der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen. Ende 2002 entdeckte man zuerst die ehemaligen Fasskeller der Kelterei und nutzte diese für Veranstaltungen. Durch die gute Resonanz und die regelmäßige Auslastung der Fasskeller wurden diese Stück für Stück immer weiter ausgebaut und können heute vielseitig genutzt werden.

Die Idee zum Salzstollen kam zufällig! Besucher von Firmenfeiern und Tagungen fühlten sich wohler und ausgeglichener wie vor dem Besuch. Personal welches im Sommer unter Heuschnupfen und ganzjährig unter Asthma litt merkte spürbare Verbesserungen innerhalb von kurzer Zeit. Bei Recherchen stellte sich heraus das die Klimatischen Bedingungen bei uns (11° > 95 % RLF) ähnlich sind wie in denen die als Heilstollen genutzt werden. Nach längeren intensiveren Beobachtungen in Hinsicht auf das Wohlbefinden von Besuchern kam man zum Ergebnis, dass der Stollen ideale Voraussetzungen zur Erholung und Entspannung besitzt. Um eine bestmögliche Atmosphäre zum Entspannen zu schaffen wurde ein großer Teil des Stollens als Strand geschaffen und zusätzlich noch mit Salzgradierwerken wie sie in Kurorten genutzt werden ausgestattet.

Ehemaliger Fasskeller

Ca. 1933 wurde der Keller für die Kelterei in den Berg getrieben. Seit dem lagerten dort Eichefässer mit Obstwein (Bild 1 zeigt eine originale Postkarte von 1942 mit Blick auf den heutigen Haupteingang). In den Kriegsjahren wurde der Stollen auch als Bunker benutzt. Nach Kriegsende wurde die Kelterei und somit auch der Stollen Volkseigener Betrieb. 1951 erweiterte man den Felsenkeller, die Röhre II wurde verlängert und mit einem hinteren Verbindungsgang zu Röhre I versehen.Außerdem wurde ein dritter Eingang in Richtung Röhre II gebaut. Die Kosten beliefen sich auf ca. 56.000 „Deutsche Mark der Deutschen Notenbank“. 1955 wurde erneut der Stollen erweitert, es kamen Röhre III und IV sowie die kleineren V und VI dazu. Dadurch vergrößerte sich der Stollen auf 1200 m². Die Baukosten beliefen sich auf ca.150.000 „Deutsche Mark der Deutschen Notenbank“. (Bild 2 zeigt den Lageplan ab 1956 bis1994). Um eine weitere Nutzung zu ermöglichen, wurden 2003 hohe Investitionskosten getätigt und die geforderten Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Ab da konnte der Stollen wieder regelmäßig genutzt werden.

Alte Kelterei

1906 wurde das Unternehmen nach Lockwitz verlegt. Im ausgedehnten Gebäudekomplex im Lockwitzgrund entstanden nun moderne Anlagen zur Früchteverarbeitung und Abfüllung des Süßmostes. Das unter dem Namen „Donaths Obstkelterei“ firmierende Unternehmen blieb bis 1945 in Privatbesitz und wurde dann in Volkseigentum Überführt.Die Familie Donath verließ daraufhin Lockwitz und ging nach München, wo das Unternehmen unter seinem alten Namen weitergeführt wurde. Die Lockwitzer Kelterei blieb als VEB „Lockwitzgrund“ jedoch auch weiterhin in Betrieb und war einer der bedeutendsten Fruchtsaftproduzenten in der DDR. Neben dem traditionellen Most wurden auch Fruchtsirup und Ähnliche Erzeugnisse produziert.

Historie zu den Dresdner Unterwelten / Lagerstollen

Ca. 1934 wurde der Lagerstollen für die Kelterei in den Berg getrieben. Seitdem lagerten dort Eichen-Fässer mit Wein. In den Kriegsjahren wurde der Stollen auch als Bunker benutzt (im Dresdner Volksmund auch „Mutschmann-Bunker“ genannt) und als Vorwarnstation für Firmen bei Luftangriffen verwendet. Nach Kriegsende wurden die Kelterei und somit auch der Stollen „Volkseigener Betrieb“. 1951 und 1955 erfolgte eine Erweiterung des Stollens auf 1200 m². Ab 1994 wurde die Lockwitzer Produktionsstätte geschlossen. Um eine weitere Nutzung zu ermöglichen, wurden 2003 hohe Investitionen getätigt. Ab diesem Zeitpunkt wurde ein Teilstück für Veranstaltungen genutzt, Oktober 2011 wurde der Dresdner Salzstollen zur Erholung im Naturstollen eröffnet. Zum 80. Jubiläum wurde der letzte Teil der Dresdner Unterwelten wieder in die Nutzung genommen.

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